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Stirbt der klassische Handel aus?

Stirbt der klassische Handel aus?

Ladenfenster

Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft, aber ob der stationäre Handel noch eine echte Konkurrenz zum Onlinehandel darstellt, ist fraglich. Immer mehr kleine Geschäfte in den Innenstädten müssen ihre Pforten schließen, weil sie dem Angebot der Onlineshops nicht mehr gewachsen sind.

Onlinehandel vs. klassischer Handel

Der kleine Buchladen um die Ecke kann auf Dauer nicht gegen einen Branchenriesen wie Amazon bestehen. Oder doch? Der klassische Handel muss sich etwas einfallen lassen, um für den Kunden attraktiv zu bleiben, aber was müssen die Händler dafür tun?

Unschlagbarer Service im Onlinehandel

Wer ein Buch im Internet bestellt, bekommt das Buch innerhalb von 24 Stunden kostenlos nach Hause geschickt und bezahlt schnell und einfach entweder per Kreditkarte, per Rechnung oder per Lastschrift. Für den Einkauf muss noch nicht mal das Haus verlassen werden und die Auswahl beim Onlinebuchhändler ist mehr als groß. Wer möchte, der kann auch um Mitternacht oder am Sonntag im Netz einkaufen gehen, und mit allen diesen Serviceleistungen kann der Einzelhandel nicht konkurrieren.

Persönliche Beratung im klassischen Handel

Wer aber ein persönliches Gespräch sucht oder sich ausführlich beraten lassen möchte, der muss zum Buchladen um die Ecke gehen, denn diesen Service kann man im Onlinehandel leider nicht bekommen. Hier liegt die große Stärke des stationären Handels, denn dem Onlinehändler fehlen die Persönlichkeit und auch das umfangreiche Wissen, das nur ein erfahrener Buchhändler hat.

Aber der klassische Handel kann noch mehr tun, um sein Geschäft attraktiv zu gestalten und den Einkauf zu einem Erlebnis zu machen.

Auf das Ambiente kommt es an

Der Onlinehandel mag günstiger sein und mehr Auswahl haben, aber der klassische Handel hat einen entscheidenden Vorteil: ein persönliches Ambiente. Immer mehr Einzelhändler lassen sich etwas Besonderes einfallen, um ihren Laden zu einem Ort zu machen, an dem sich der Kunde wohlfühlt.

Der Buchhändler kann zum Beispiel kleine gemütliche Leseecken einrichten, seinen Kunden eine Tasse Kaffee oder Tee anbieten und ihm alle Zeit der Welt geben, um im Sortiment zu stöbern.

Worauf kommt es im Handel an?

Auch die Einrichtung des Geschäfts spielt eine wichtige Rolle, denn nur wenn die Ware richtig präsentiert wird, dann kauft der Kunde auch gern. Schaukästen bieten eine große Auswahl an Möglichkeiten, um die Ware perfekt in Szene zu setzen, ganz gleich ob in einer Wand, Tisch- oder in einer Standvitrine. In einer gläsernen Säulenvitrine bekommt der Kunde die Möglichkeit, die Ware von allen Seiten zu betrachten und wenn die Vitrine dann noch richtig ausgeleuchtet wird, dann sorgt das für einen ganz besonders schönen Effekt.

Das richtige Sortiment entscheidet

Da der Onlinehandel ein mehr als großes Sortiment hat, muss sich der klassische Handel spezialisieren, um mithalten zu können. Der Buchhändler kann zum Beispiel ein Antiquariat anbieten oder seinen Schwerpunkt auf Kinder- und Jugendliteratur legen.

Auch Onlinehandel im Fenster ist eine gute Idee, denn wenn der Kunde sich vom Sortiment im Fenster angesprochen fühlt, dann wird er auch gerne im Geschäft etwas kaufen. Bietet der Buchhändler dann auch noch einen guten Service, wie beispielsweise einen Lieferdienst an, dann kann er auch in Zukunft mit dem Onlinehandel konkurrieren.

Fazit

Sicher hat es der klassische Handel schwer, sich gegen den scheinbar übermächtigen Internethandel durchzusetzen, aber wer gute Ideen, ein gutes Sortiment und einen noch besseren Service bietet, der muss die Konkurrenz aus dem Netz nicht fürchten.