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Desk-Sharing – Flexibles Arbeiten in modernen Unternehmen

Desk-Sharing – Flexibles Arbeiten in modernen Unternehmen

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Was Carsharing ist, das weiß fast jeder und auch mit dem Begriff Timesharing können viele etwas anfangen. Was aber ist Desk-Sharing? Ein Desk ist ein Schreibtisch und Sharing bedeutet Teilen, also wäre es nur logisch, dass Desk-Sharing ein Arbeitsmodell ist, bei dem sich zwei Mitarbeiter in einem Büro einen Schreibtisch teilen. So einfach wie es sich anhört, ist Desk-Sharing nicht, denn hinter diesem Begriff steht ein vollkommen neues Arbeitskonzept.

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By Breather

Es gibt heute kaum ein Unternehmen, das nicht sparen muss und sparen heißt häufig auch, es müssen Mitarbeiter entlassen werden. Desk-Sharing bietet eine Möglichkeit auf Entlassungen zu verzichten, denn dieses Konzept erlaubt es, dass sich zwei Mitarbeiter die Arbeit praktisch teilen, wobei der eine im Unternehmen und der andere im Homeoffice sitzt.

Desk-Sharing – Neue Büroarchitektur in Unternehmen

Großraumbüros waren noch vor 20 Jahren das Nonplusultra in den meisten großen Unternehmen. Die Mitarbeiter mussten sich einen einzigen großen Raum teilen, sie saßen auf einem relativ engen Raum Schreibtisch an Schreibtisch und versuchten, sich so gut wie eben möglich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Das war nicht immer einfach, wenn der Kollege zur rechten ein Telefongespräch führte und der Kollege zur linken sich mit einem anderen Kollegen über seine Wochenenderlebnisse unterhalten hat. Ein Großraumbüro war kein allzu angenehmer Ort um zu arbeiten, und diese Form der Arbeit kostete zudem eine Menge Geld. Die Unternehmen mussten umdenken, so entstand die Idee des Desk-Sharing.

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by Ryan McGuire

Förderung von Kommunikation und Gedankenaustausch

Ab 1996 wurden neue Bürolandschaften entwickelt, die Architektur ging weg vom vollen und lauten Großraumbüro und hin zu Büroflächen mit einer eher spärlichen Einrichtung. Der Mittelpunkt in diesen neuen Büros kann zum Beispiel eine Teeküche sein, die als eine Art Kommunikationszentrum für die Angestellten gilt. Sitzgruppen bilden eine Lounge für den Gedankenaustausch, komplettiert werden diese Büroräume von kleinen separaten Nischen, die die Mitarbeiter nutzen können, um ungestört nachzudenken und kreativ zu sein.

Anders als in einem Großraumbüro haben die Mitarbeiter in den Büros der neuen Generation nicht nur mehr Platz zur Verfügung, sie haben auch ihren eigenen kleinen Bereich. So gibt es zum Beispiel keinen Extraraum mit Spinden für die Garderobe und die Handtasche mehr. Stattdessen hat jeder Mitarbeiter seinen Schließfachschrank, in dem er seine Wertsachen und persönlichen Gegenstände unterbringen kann. Auch hier wird Platz und damit auch wieder viel Geld gespart.

Arbeiten 2.0 – Homeoffice dank Cloud-Diensten

Das Homeoffice ist untrennbar mit der Idee Desk-Sharing verbunden, denn wenn die Großraumbüros verschwinden, dann müssen einige der Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten. Das Homeoffice ist keine neue Erfindung, aber sie wurde im digitalen Zeitalter vollkommen neu definiert: Zwei Mitarbeiter teilen sich einen Arbeitsplatz, der eine ist im Unternehmen anwesend, der andere arbeitet am heimischen Schreibtisch. Verbunden sind sie per Computer und zum Beispiel auch mit einer Cloud, die es erlaubt, dass alle Mitarbeiter zu jeder Zeit miteinander in Kontakt bleiben. Desk-Sharing braucht allerdings klare Regeln, denn ebenso wie der Kollege im Büro, so sollte auch der Mitarbeiter im Homeoffice feste Arbeitszeiten haben.

Vorteile ergeben sich für beide Parteien

Desk-Sharing ist ein beliebtes Modell geworden, wenn es um effektive Einsparungen geht. Es wird weniger Bürofläche genutzt und das spart 15 % bis 20 % Betriebskosten ein. Auch für die Arbeitnehmer bedeutet Desk-Sharing eine Erleichterung, denn viele können in den eigenen vier Wänden ruhiger arbeiten, und so kreativer und engagierter sein.

Große Unternehmen, wie zum Beispiel der Autobauer BMW, setzen mittlerweile auf Desk-Sharing und haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Wer sich für dieses moderne und innovative Arbeitsmodell entscheidet, der spart auf Dauer viel Geld und hat zudem zufriedene Mitarbeiter.