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CFDs: Eine weitere Methode des spekulativen Handels

CFDs: Eine weitere Methode des spekulativen Handels

28. Juli 2015
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Immer dann, wenn die Zinsen in den Keller rutschen, dann suchen Anleger nach neue rentablen Möglichkeiten, um ihr Geld anzulegen. Nicht selten sind es dann die spekulativen Kapitalanlagen, die das große Geld versprechen. Zu dieser Form der Geldanlage gehört auch der Handel mit CFDs, der Handel mit Contracts for Difference.

Was verbirgt sich hinter diesem Namen und wie wird mit CFDs gehandelt? Lohnt sich der Handel auch für den kleinen Anleger oder sind CFDs nur etwas für Anleger, die sich auskennen?

Unterschiede zwischen Aktien und CFDs

Aktien sind die bekanntesten Wertpapiere und wer mit Aktien handelt, der besitzt praktisch einen Teil eines Unternehmens. Macht das Unternehmen Gewinn, dann steigt der Kurs der Aktien und der Anleger gewinnt. Macht das Unternehmen aber weniger gute Geschäfte, dann sinkt der Kurs und der Anleger verliert Geld. Wer mit CFDs handelt, der beteiligt sich nicht an einem Unternehmen, sondern wird nur zum Inhaber einer Forderung.

CFDs werden außerhalb der Börse gehandelt, sie sind in der Fachsprache „Over-the-counter“, der Handelspartner für den Anleger ist in diesem Fall die Bank. Beim Handel mit CFDs geht es nicht um das Steigen und Fallen einer bestimmten Aktie, der Anleger setzt vielmehr darauf, ob der Kurs steigt oder fällt.

Wie riskant ist der Handel mit Derivaten?

Wie bei den binären Optionen, die ebenfalls zu den spekulativen Kapitalanlagen gehören, so ist auch beim Handel mit CFDs das Risiko zu verlieren, hoch. Wer sich nicht auskennt und zu viel Geld ins Spiel bringt, der kann viel verlieren. Wer mit CFDs erfolgreich handeln möchte, der muss sich gut informieren und auf dem Markt umschauen.

Als Faustregel gilt: Es sollten nicht mehr als 5 % des zur Verfügung stehenden Geldes sein, das im Handel mit CFDs eingesetzt wird, denn dann ist der Verlust zu verkraften.

Um erste Erfahrungen und Eindrücke über das Trading sammeln zu können, bieten große Broker wie etwa IG Markets kostenlose Demokonten an. Mit ihnen lassen sich reale Abläufe und Strategien sehr gut auf einem imaginären Markt ab- und nachbilden.

Welche Vorteile bieten CFDs?

Der Handel mit Aktien kann teuer werden, denn zum einen muss ein bestimmtes Startkapital zur Verfügung stehen und zum anderen kommen auf den Anleger einige Kosten zu. Der Broker und die Ordergebühren zählen zu diesen Kosten, die es im Handel mit CFDs nicht gibt.

Die positiven Eigenschaften beim Handel mit CFDs sind:

  • CFDs sind ein transparentes Produkt
  • Es gibt keine Ordergebühren
  • Die Laufzeiten sind nicht begrenzt
  • Es gibt keinen Zeitwertverlust
  • Gehandelt werden kann auch schon mit einem geringen Einsatz

Es gibt aber nicht nur Vorteile im Handel mit CFDs, auch die Nachteile sollte sich jeder, der handeln möchte, immer vor Augen halten. Wie Aktien, so unterliegen auch CFDs starken Kursschwankungen und das Risiko Verluste zu erleiden, ist nur sehr schwer zu kalkulieren.

Die Gewinne aus dem Handel mit CFDs müssen bei der Steuererklärung angegeben werden, denn sie sind, wie Aktien auch, ein Finanzprodukt.

Fazit

Der Handel mit CFDs eignet sich nicht für jeden Anleger. Alle, die vom spekulativen Handel nur sehr wenig oder keine Ahnung haben, sollten sich zunächst an einem Demokonto versuche oder sich ggf. nach einem anderen, weniger riskanten Produkt umschauen.