close
Die Kilometerpauschale mehr Geld für alle Pendler

Die Kilometerpauschale mehr Geld für alle Pendler

12. Februar 2014
Kilometerpauschale

In der heutigen Zeit sind lange Fahrten zur Arbeitsstelle keine Seltenheit mehr, und viele Menschen pendeln Tag für Tag zwischen ihrem Zuhause und ihrem Job. Besonders wer in ländlichen Regionen lebt, hat oftmals keine andere Möglichkeit als jeden Tag in die Stadt zu fahren, was auf Dauer natürlich ins Geld geht. Um sich wenigstens einen Teil der Kosten für Benzin und Diesel vom Staat wiederzuholen, gibt es die Kilometerpauschale, die auch unter dem Namen Pendlerpauschale bekannt ist.

Wie wird die Kilometerpauschale berechnet?

Die Kilometerpauschale ist für alle Arbeitnehmer, aber auch für alle Selbstständigen und Freiberufler interessant, die lange Wege zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen müssen, denn mit der Kilometerpauschale wird die Steuerschuld gemindert. Mit welchem Verkehrsmittel man dabei zur Arbeit und wieder zurückfährt, spielt keine Rolle, man kann mit dem eigenen Auto, dem Motorrad, dem Motorroller, mit dem Zug oder dem Bus fahren, ausgenommen sind nur die Fahrt mit dem Taxi und dem Flugzeug. Aktuell beträgt die Kilometerpauschale 30 Cent für jeden vollendeten Kilometer und für die jeweils kürzeste Entfernung, oder aber für die schnellste Verbindung zwischen Wohnung und Arbeitsplatz. Wer mehrmals am Tag hin- und herfahren muss, weil zum Beispiel die Pause besonders lang ist, der bekommt auch in diesem Fall den Pauschalbetrag von 30 Cent für den Kilometer. Für die Steuererklärung wird die Pendlerpauschale wie folgt berechnet:

  • 30 Cent x Kilometer vom Wohnort zum Arbeitsplatz x Arbeitstage = XXX

Dieser Betrag wird dann von dem zu versteuernden Einkommen abgezogen. Die Höchstgrenze liegt bei 4.500,- Euro pro Jahr, alles, was darüber hinaus geht, muss jeder Arbeitnehmer aus der eigenen Tasche bezahlen. Wird ein Firmenwagen für die Fahrt genutzt, dann ist die Pendlerpauschale höher.

Ist die Kilometerpauschale gerecht?

Kilometerpauschale

Wer jeden Morgen und jeden Abend mit dem Auto zu seinem Arbeitsplatz fahren muss, der ist im Stress und muss zusätzlich auch noch öfter an die Tankstelle fahren. Da die Preise für Benzin und Diesel stetig steigen, die Kilometerpauschale aber stagniert, halten viele den Pauschalbetrag von 30 Cent für Autofahrer und 13 Cent für Motorräder und Motorroller nicht mehr für gerecht. Das gilt vor allem in Hinsicht darauf, dass mit dem Pauschalbetrag alles abgedeckt ist, wie die Kosten für den Kraftstoff, aber auch für die Sommer- und die Winterreifen, für Reparaturen am Wagen und auch für alle Wartungsarbeiten. Kommt es auf der Fahrt zur Arbeit zu einem Unfall, dann muss der Arbeitnehmer in diesem Fall alleine für die Kosten aufkommen, denn hier greift die Kilometerpauschale nicht. Ähnlich sieht es aus, wenn Pendler vielleicht einen Zweitwohnsitz nutzen, um von dort aus schneller zur Arbeit zu kommen. Viele wohnen unter der Woche in der Stadt und fahren nur an den Wochenenden nach Hause, um Geld zu sparen, die Fahrtkosten von der Stadtwohnung zur Arbeit können aber nicht mit der Pendlerpauschale abgerechnet werden.

Fazit

Alle, die weit fahren müssen, um zur Arbeit zu kommen, können mit der Kilometerpauschale einiges sparen. Allerdings muss diese Pauschale nach Ansicht von Experten dringend den momentanen Gegebenheiten angepasst werden.

Quelle: Beitrag Kilometerpauschale auf unternehmerlexikon.de