Drum prüfe, was sich ewig bindet, schreibt Friedrich Schiller und alle, die sich ausreichend geprüft haben und nun den Schritt vor den Traualtar wagen, die brauchen auch die passenden Ringe. Eheringe sind bei der Trauung so wichtig wie Brautkleid und Brautstrauß, sie werden vor dem Altar getauscht und sie gelten als Zeichen einer unendlichen Liebe. Wie der Ring, so sollen auch die Ehe und die Liebe kein Ende nehmen.
Ringe mit Vergangenheit
Nicht erst seit heute tragen Eheleute einen Ring als Zeichen dafür, dass sie zusammengehören, schon in der Antike waren Trauringe modern. Im alten Rom und auch in Ägypten trugen die Damen einen Ring am Ringfinger der linken Hand. Diese Ringe waren aus Eisen und galten zum einen als Zeichen für die ewige Liebe und zum anderen als ein Beweis, dass die Mitgift auch bezahlt wurde.
Erst ab dem zweiten Jahrhundert vor Christus waren die Ringe aus Gold und so geformt wie zwei ineinander verschlungene Hände, und seit dem 13. Jahrhundert sind Eheringe ein fester Bestandteil der kirchlichen Trauung. Seit dieser Zeit gilt der Trauring auch als Zeichen der Treue, und der Satz, „Nimm diesen Ring als Zeichen deiner Treue“, gehört bis heute zum Tausch der Ringe vor dem Altar dazu. Neben dem Trauring gibt es noch den Verlobungsring, der heute wieder in Mode gekommen ist. Auch dieser Ring hat einen hohen symbolischen Wert, denn er zeigt, dass man bereits vergeben ist.
In Deutschland wird der Verlobungsring an der linken, der Trauring aber an der rechten Hand getragen. Neben dem Trauring tragen viele Frauen noch einen sogenannten Beisteckring, ein Ring mit einem Edelstein, wie zum Beispiel einem Diamanten.
Ein Ring und viele Möglichkeiten
Waren die Ringe früher eher schlicht, schmal und aus Gold, so können Brautpaare heute aus einer unendlichen großen Auswahl an Trauringen wählen. Ein Klassiker ist nach wie vor der Ring aus Gold, aber auch Ringe aus Silber oder ganz edel und teuer, aus Platin, finden immer mehr Anhänger. Schlicht muss der Trauring von heute auch nicht mehr sein, denn es werden schöne Ringe mit Muster, Reliefs oder auch aus verschieden farbigen Edelmetallen angeboten. Trauringe aus Platin und Rotgold sind ebenso attraktiv wie auch eine Mischung aus Gelbgold und Silber.
Damals wie heute haben viele Trauringe eine Gravur. Stand in den Trauringen der alten Römer noch der Spruch „Pignus amoris habes“, du bist meiner Liebe Pfand, so werden heute die Namen der Brautleute und das Datum der Trauung oder der Tag des Kennenlernens in die Ringe graviert. Viele Paare tragen ihre Eheringe ein Leben lang, viele entscheiden sich aber auch für neue Ringe, wenn sie zum Beispiel die silberne oder die goldene Hochzeit feiern. Wer seine Ringgröße kennt, der kann seine Trauringe auch bequem im Internet bestellen, denn dort ist die Auswahl besonders groß.
Fazit
Trauringe sind nicht einfach nur ein Schmuckstück, sie sind vielmehr ein Zeichen dafür, dass zwei Menschen sich entschieden haben, allen zu zeigen, dass sie zusammengehören.
