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Startups und die Steuerfalle – Das sollten Gründer unbedingt beachten

Startups und die Steuerfalle – Das sollten Gründer unbedingt beachten

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Wer eine gute Idee hat und vielleicht zusammen mit Freunden ein Startup-Unternehmen gründen will, der muss einiges beachten. Von der Idee bis zur eigentlichen Umsetzung ist es ein langer Weg, vor allem, wenn es um die Steuern geht, dann werden immer noch viele vermeidbare Fehler gemacht.

Dabei ist es mehr als wichtig, in steuerlichen Dingen fit zu sein, denn zum einen lässt der Staat nicht mit sich spaßen, wenn es ums Geld geht, auf der anderen Seite wissen viele, die ein Startup-Unternehmen gründen, nicht welche steuerlichen Vorteile und Begünstigungen ihnen entgehen.

Die richtige Buchführung

Mit einer korrekten Buchführung steht und fällt ein Unternehmen, und bevor ein Unternehmen an den Start geht, sollte man sich über die relevanten Eckpunkte der Buchführung informieren. Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuer – es ist einiges, was auf die Gründer eines Startups zukommt.

Zunächst gilt es einmal, in Erfahrung zu bringen, welche Steuern überhaupt gezahlt werden müssen. Hier schleichen sich gerne schon die ersten Fehler ein, wenn zum Beispiel Leistungen, die hier erbracht worden sind, nicht nach der in Deutschland geltenden Umsatzsteuer aufgeführt werden.

Buchführung kostet Zeit

Die meisten Gründer sind der Meinung, dass das mit der Buchführung nicht so schwer sein kann und kümmern sich selbst darum. Das ist ein weiterer Fehler, denn eine ordentliche Buchführung ist zwar nicht schwer, aber man muss wissen, worauf es ankommt und entsprechend viel Zeit investieren. Die meisten Jungunternehmen stellen sehr schnell fest, dass sie den Feierabend und die Wochenenden opfern müssen, um die Buchführung zu machen. Trotzdem kommt es nicht selten zu Steuernachzahlungen, weil falsch kontiert und verbucht wurde oder weil schlicht zu wenig Steuern gezahlt worden sind.

Wenn das Finanzamt kommt

Jeder, der ein eigenes Unternehmen gründet, der muss sich darüber im Klaren sein, dass das Finanzamt keine Fehler duldet. Wenn es zu einer Betriebsprüfung kommt und wenn dann nicht alles in Ordnung ist, dann kann das böse Folgen haben. Wichtig ist es von Anfang an die Bücher ordentlich zu führen, denn so können alle Buchungen lückenlos nachgewiesen werden, wenn das Finanzamt kommt, und jede geschäftliche Aktivität kann ohne Probleme nachvollzogen werden.

Ist das aber nicht der Fall, dann werden Steuernachzahlungen fällig. Ein junges Startup kann vielleicht auf vieles verzichten, aber selten auf Geld. Je nachdem, wie hoch die Steuernachzahlung ist, kann sie für ein noch junges Unternehmen das schnelle Aus bedeuten. Wer mit den Nachzahlungen, die das Finanzamt fordert, nicht einverstanden ist, der sollte sich beispielsweise an einen Rechtsanwalt für Steuerstrafrecht wenden.

Auf die Rechtsform kommt es an

Bevor ein Startup durchstarten kann, müssen sich die Gründer darüber einig werden, welche Rechtsformform für ihr Unternehmen infrage kommt, denn die richtige Rechtsform des neuen Unternehmens entscheidet auch darüber, wie viel Steuern gezahlt werden müssen. So müssen zum Beispiel Kapitalgesellschaften wie eine GmbH, Gewerbe- und Körperschaftssteuer zahlen, während Personengesellschaften wie eine GbR, eine OHG oder eine KG Gewerbe- und Einkommensteuern zahlen müssen.

Fazit

Ein Unternehmen ist schnell gegründet, aber wer ein Unternehmen gründen möchte, der sollte sich im Vorfeld über das informieren, was an steuerrechtlichen Dingen auf das Unternehmen zukommt.