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Buchhaltung für Freelancer – Worauf sollte man achten?

Buchhaltung für Freelancer – Worauf sollte man achten?

Buchhaltung für Freelancer – Worauf sollte man achten? 1

Freelancer lieben die Freiheit ihres Berufes, doch eines lieben die meisten überhaupt nicht: die Buchhaltung. Zumeist kreative Freiberufler quälen sich mit dieser trockenen Angelegenheit, doch das muss nicht sein. Wenn man auf ein paar Dinge achtet, ist die Buchhaltung kein Buch mit sieben Siegeln, sondern sogar schnell und effizient erledigt.

Formalitäten beachten:

Bevor man die erste Rechnung schreibt, sollte man sich informieren, was alles zwingendermaßen darauf stehen muss. Hilfe bei derlei Vorschriften kann man in diversen Fachbüchern zum Thema Buchführung erhalten, deren Kauf sich gleich doppelt lohnt – zum Einen kann man die Kosten absetzen, zum Anderen vermeidet man Fehler, die nicht nur Zeit, sondern auch Geld kosten. Eine Buchhaltungssoftware hilft darüber hinaus bei der richtigen Umsatzsteuer-Voranmeldung sowie beim zu erstellenden Jahresabschluss.

Ordnung bewahren:

Regelmäßige Sorgfalt beim Erfassen von Zahlen bezüglich Ausgaben und Rechnungen erleichtern die anschließende Arbeit an der Buchhaltung enorm. Zudem sollte man stets alle Belege sammeln und ebenfalls in einem Dokument notieren, so dass man alles auswerten kann, um einen Überblick über die finanzielle Entwicklung seines Einkommens zu erhalten. Am besten man sucht sich einen Wochentag für diese Buchhaltungsarbeiten aus, so dass man regelmäßig einen Überblick hat und sich nicht am Monatsende ein Berg an Zetteln und Zahlen vor einem auftürmt.

Kosten überblicken:

Freelancer sollten immer ihre Ausgaben im Blick haben. Nicht, dass sie sich am Monatsende so summieren, dass sie die Einnahmen weit übersteigen. Genauso wie bei dieser Kostenkontrolle muss man parallel dazu auch einen kritischen Blick auf die eigene Selbstdisziplin bei der Arbeitsauslastung werfen: Wie effektiv nutzt man den Arbeitsalltag und welche Tätigkeiten sollte man reduzieren?

Rechnungen verwalten:

Allein schon das Schreiben von Rechnungen kann im Übereifer des selbstständigen Arbeitens oft schlicht vergessen werden. Auch hier ist aber Disziplin gefragt, denn eine nicht geschriebene Rechnung wird auch nicht bezahlt und schnell gerät man so in finanzielle Schwierigkeiten, obwohl man genügend Aufträge abgearbeitet hat. Dabei kommt es auch so schon leider oft genug vor, dass Rechnungen nicht fristgemäß oder gar nicht bezahlt werden. Die Überwachung von Zahlungseingängen gehört also zwingend ebenfalls zur Buchhaltungspflicht bei Freelancern, denn sollte eine Rechnung nicht innerhalb des geforderten Zeitrahmens beglichen werden, muss eine Mahnung verschickt werden.

Steuerberater empfehlenswert?

Kurz gesagt: Ja. Man kann hierbei jedoch abwägen, in welchem Umfang man diesen benötigt. Einen großen Teil der Buchhaltung kann man nämlich selbst erledigen und so Kosten sparen, zum Beispiel bei der Umsatzsteuer-Voranmeldung oder bei der Einnahmen-Überschuss-Rechnung.

Fazit

Aus dem Buchhaltungsdschungel kann man leicht einen gepflegten Rasen machen, wenn man sich an drei Dinge hält: Information, Ordnung, Planung. Sorgfalt und Selbstdisziplin machen dann den Rest und die Zahlen plagen einen nicht, sondern liefern ein sinnvolles Gerüst für das eigene Unternehmen!