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Steuerberater der Zukunft

Steuerberater der Zukunft

Steuerberater der Zukunft 1

Steuerberater & Digitalisierung – ist die Zukunft schon da?

Viele Steuerberater in Köln und anderen Städten Deutschlands arbeiten noch immer nach altbewährter Vorgehensweise. Vereinzelt entsteht der Eindruck, dass einige Kanzleien seit mindestens 20 Jahren keinen Fortschritt erlebt haben. Es ist durchaus überraschend, dass die Digitalisierung in vielen Bereichen nicht weiter fortgeschritten ist – wann hält die viel zitierte Digitalisierung auch bei Steuerberatern Einzug?

Nicht den Anschluss verlieren

Der Begriff Digitalisierung geistert immer wieder durch die Medien und papierloses Arbeiten steht bei vielen Unternehmen auf der Prioritätenliste sehr weit oben. Wenn Steuerberater hier nicht den Anschluss verlieren möchten, muss in vielen Bereichen ein Umdenken einsetzen. Grundsätzlich besteht bei den meisten Kanzleien durchaus eine Bereitschaft, sich den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen. Häufig fehlt jedoch die Zeit für eine umfassende Umstrukturierung oder es fehlen schlicht die passenden Mandate. So ist der berühmte Pendelordner noch immer eine feste Größe und wechselt regelmäßig zwischen Mandant und Steuerberater.

Kreativität und Einsatzbereitschaft sind gefragt

Digitales Arbeiten umfasst ein weites Feld und ist in vielen Unternehmen bereits weit fortgeschritten. Die Einrichtung vereinzelter Schnittstellen reicht somit längst nicht aus, daher sollten sich Steuerberater grundsätzlich intensiv mit der Thematik befassen. Die Papierflut lässt sich mit etwas Kreativität und Know-how deutlich eindämmen. Nicht alle Dokumente und Auswertungen müssen zwingend in Papierform verschickt werden. Der Versand kann meist problemlos online erfolgen, alternativ ist auch die Einrichtung eines geschützten Mandantenbereichs auf der Homepage des Steuerberaters eine gute Lösung. Hier können sich die Mandanten einloggen und die relevanten Dokumente wie BWA & Co. einsehen. Dies spart neben riesigen Mengen Papier auch sehr viel Zeit.

Erweitertes Einzugsgebiet

Die meisten Steuerpflichtigen suchen sich einen Steuerberater in der Nähe von Wohnort oder Unternehmensstandort. Dies ist auch durchaus sinnvoll, da sie mit dieser Taktik lange Wege vermeiden, wenn dass jährliche Abschlussgespräch ansteht oder der besagte Pendelordner wieder seinen Standort wechseln muss. Mit der Digitalisierung eröffnen sich hier neue Chancen, da die Standortnähe kein relevanter Faktor mehr ist. Die Entfernung zwischen den Standorten von Mandant und Steuerberater sind bei digitaler Zusammenarbeit vollkommen unwichtig.

Dank digitaler Buchführung, Screensharing und Videotelefonie wird die Fahrt zum Steuerberater zunehmend überflüssig. Belege werden einfach digital übermittelt, teilweise erfolgt dieser Vorgang sogar automatisiert. Dies spart den Mandanten Zeit und der Steuerberater kann wesentlich effizienter arbeiten. Zudem kommt es in der Regel seltener zu Rückfragen und die Unterlagen sind problemlos auffindbar. Dies ist insbesondere bei Betriebsprüfungen ein positiver Aspekt, da der Prüfer bei der Suche nach bestimmten Belegen nicht erst mühsam unterschiedliche Papierordner durchsuchen muss.

Neue Wege in die Zukunft

Wenn sich Steuerberater den ungeahnten Möglichkeiten der Digitalisierung stellen, profitieren Mandant und Kanzlei gleichermaßen von zahlreichen Vorteilen. Durch konsequent papierlose Arbeitsweisen werden hohe Kosten eingespart und die Arbeit mit digitalen Mandanten ist zudem auch für die Steuerpflichtigen weniger zeitintensiv. Fahrten zum Steuerberater können vielfach vermieden werden, da sich die Belege online übermitteln lassen und der Pendelordner seinen wohlverdienten Ruhestand genießt.

Fazit:

Der Aufbau digitaler Prozesse (Workflows) erleichtert die Arbeit des Steuerberaters und wirkt sich positiv auf die Mandantenbetreuung aus. Mit Blick auf die zukünftigen Entwicklungen sollten Steuerberater daher die Digitalisierung in Angriff nehmen und sich mit Themen wie digitalen Organisationstools, Email-Ticketsysteme & Co. beschäftigen.